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Inga Vatter-Jensen (1940–2014)

 

Für Inga Vatter-Jensen konnten alle optischen Sinneseindrücke Ausgangspunkt einer künstlerischen Gestaltung werden: darunter nicht nur so Naheliegendes wie ein Schmetterlingsflügel oder ein exotisches Stoffmuster, sondern auch farbig dargestellte Statistiken, eingefärbte biologische Präparate, komplexe Strukturen auf einer Leiterplatte oder Schnitte durch Mineralien.

 

Dabei konnte sie der scheinbar so festgelegten geradlinigen Struktur eines Gewebes eine ungeahnte Flexibilität in Farb- und Formverläufen entlocken. Selbst Reales wie ein Gebäude oder ein Stöckelschuh gerieten in ein manchmal nicht ganz ernst gemeintes Farbenwunderland.

Die Galerie ArchivArte zeigt diese stofflich gewordene Fantasiewelt in einer umfassenden Werkschau anlässlich des 75. Geburtstages und zum Gedenken an die letztes Jahr verstorbene Künstlerin.